SMD-Widerstände
SMD-Widerstände sind ein wichtiger Bestandteil vieler elektronischen Schaltungen und bieten eine kosteneffiziente und platzsparende Lösung zur Regulierung des Stromflusses.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Widerständen (sog. Through-Hole-Widerstände, THT), welche als Leitungen ausgeführt sind, welche an beiden Enden Kontakte aufweisen, werden SMD-Widerstände direkt auf eine Leiterplatte montiert (sog. Oberflächenmontage). SMD-Widerstände besitzen einen kleineren Formfaktor und eignen sich daher besser für Anwendungen mit begrenztem Platzangebot.
Widerstände werden hergestellt, indem eine Schicht aus metallischem Widerstandsmaterial auf ein nicht-leitendes Substrat aufgebracht wird. Die Schicht ist genau so dick, dass sie den gewünschten Widerstandswert bietet. Die Bauformen 0402, 0603, 0805, 1206 und 1210 sind die gängigsten Bauformen für SMD-Widerstände.
Ein weiterer Vorteil von SMD-Widerständen ist, dass sie sich automatisierter Montage und Tests unterziehen lassen können, was zu einer höheren Produktionsgeschwindigkeit und niedrigeren Kosten führt. Ihre robuste und zuverlässige Konstruktion macht sie ideal für eine Vielzahl von Anwendungen.
Hier sind einige wichtige Eigenschaften von Widerständen, die bei der Auswahl dieser Bauteile berücksichtigt werden sollten:
- Widerstandswert: Dieser Wert gibt an, wie viel elektrischer Widerstand ein Widerstand bietet. Der Widerstandswert wird in Ohm (Ω) angegeben und wird normalerweise auf dem Bauteil selbst oder in den technischen Datenblättern aufgeführt.
- Widerstandstoleranz: Die Widerstandstoleranz gibt an, wie genau der tatsächliche Widerstandswert eines Widerstands mit dem angegebenen Widerstandswert übereinstimmt. Die Widerstandstoleranz wird in Prozent angegeben und liegt normalerweise zwischen 1% und 20%. Toleranzen entstehen durch normale Abweichungen im Produktionsprozess. Die während der Herstellung auf das Substrat aufgebrachte Schicht besitzt gewisse Toleranzen in Bezug auf ihre Dicke und ihre Homogenität, was zu geringfügigen Abweichungen im Widerstandswert führt.
- Zugelassene Betriebsspannung: Die maximale Betriebsspannung ist die höchste Spannung, bei der ein Widerstand bei normalen Betriebsbedingungen sicher betrieben werden kann, ohne dass es zu einem Defekt kommt. Der Wert wird in Volt (V) angegeben.
- Zugelassene Betriebstemperatur: Dieser Wert gibt an, bei welchen Temperaturen ein Widerstand stabil bleibt und seine elektrischen Eigenschaften beibehält. Der zulässige Temperaturbereich wird durch einen Minimal- und Maximalwert spezifiziert. Beide werden in Grad Celsius (°C) angegeben werden.
- Nennbelastbarkeit: Dieser Wert gibt an, wie viel elektrische Leistung ein Widerstand sicher handhaben kann, ohne zu beschädigen oder auszufallen. Die Leistungsrating wird in Watt angegeben.